Máza

(Der Ort der Glasuren)

Máza ist eine idyllische, kleine Ortschaft in Südungarn und die Heimat von rund 1100 Bürgern. Es liegt im Komitat Baranya, direkt an der Grenze zum Komitat Tolna. Der Ort ist zweigeteilt: Der nördliche Teil erstreckt sich in einem flacheren Teil des Mecsek-Tales. Hier dominieren Häuser im Stil des 20. Jahrhunderts. Der südliche Teil schmiegt sich zwischen waldreiche Hügel und ist stärker von traditionellen ungarischen Langhäusern geprägt, wirkt damit etwas urtümlicher.

Blick auf einen Bereich des Baranya Megye
Ausschnitt einer Karte des Megye Baranya, die ich von meinen Eltern geerbt habe. Quelle: unbekannt

Hin und zurück mit Bus, Bahn und Auto

Verkehrstechnisch ist der Ort gut angeschlossen dank der Landstraße 6534, die von Bonyhád im Norden nach Kaposszekcső im Süden verläuft und auch die beiden Ortsteile von Máza verbindet.

Doch ein Mázaer ist nicht auf das Auto angewiesen, da die Eisenbahnlinie Dombóvár – Bátaszék an dem Bahnhof Máza-Szászvár hält. Noch attraktiver aber sind die Busverbindungen, die Máza nicht nur mit den umliegenden größeren Orten wie Kómlo, Bonyhád und Pécs verbindet, sondern es gibt sogar eine direkte Verbindung nach Budapest.

Geschichte

Lieben Sie Geschichte? Máza und die umliegende Region bietet sie. In historischen Schriften wird die Siedlung erstmals im Jahr 1235 erwähnt. Man lebte vor allem von der Landwirtschaft, bis – ab 1829 –  Zeit die Kohlebergwerke  eröffneten. Damit begann auch in dieser Region die Industrialisierung und in vielen Orten erinnern Kohleloren an den lange so wichtigen Bergbau, auch wenn heute der Großteil der Bergwerke geschlossen ist.

Die lange Geschichte der kleinen Ortschaft erlebte am 31. Dezember 1974 einen Einschnitt, als Máza seine Selbständigkeit verlor durch die Vereinigung mit der größeren Nachbarortschaft Szászvár zu Mázaszászvár. Damit wurde der Ort auch verwaltungstechnisch umgemeindet, denn seither gehört der „Ort der Glasuren“, Máza heißt Glasur, zum Komitat Baranya. Auch als es mit dem 1. Januar 1991 seine Selbständigkeit zurück gewann, bliebt es Teil des Komitates Baranya und wurde nicht wieder dem Komitat Tolna zugeschlagen, zu dem es bis zur Eingemeindung gehörte.

Bevölkerung

In Máza, so die Volkszählung von 2011, leben vor allem Ungarn und Ungarndeutsche, aber auch weitere Minderheiten. Beliebt ist der Ort aber auch bei Ausländern, so leben hier seit den 1990er Jahren vor allem Deutsche und Niederländer.

Eine Vielzahl der Bürger spricht Deutsch.

Religion

Das südliche Máza wird dominiert von der kleinen gelb-weißen Kirche. Das ist Programm, denn die Bevölkerung ist überwiegend römisch-katholisch. Andere Glaubensrichtungen sind nur einstellig vertreten, z.B. die Reformierte, die Lutherische, die Griechisch-Katholische. Konfessionslose stellen unter den Nicht-Katholiken die größte Gruppe.

Bürgermeisteramt

Seit 2019 ist der parteilose  Gábor Pecze der Bürgermeister des Dorfes.

Quellen

Wikipedia.hu

Website der Gemeinde Glaze

Grundbuchdaten von Máza